Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. In QuantumRISC beteiligt sich das Security and Privacy Competence Center (SCC) von Continental. Das SCC entwickelt Konzepte für neue Lösungsansätze im Bereich Cybersicherheit für das Fahrzeug. Darunter fallen auch die Analyse, Evaluierung und Adaption von verschiedenen Zukunftstechnologien für Fahrzeuge im Bereich Cybersicherheit. Somit hat das SCC einen exzellenten Überblick über die aktuellen Anforderungen und Lösungen im Automobilmarkt im Bereich Cybersicherheit. Es wird geplant, die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt in die Entwicklung von Produkten einfließen zu lassen.
Elektrobit ist ein Anbieter von Embedded- und Connected-Software-Lösungen und Dienstleistungen für die Automobilindustrie sowie von Lösungen im Bereich Automotive Hardware Security Module (HSM). Elektrobit arbeitet auch im Bereich von der hardwareunterstützen Absicherung einzelner Steuergeräte über das Gesamtfahrzeug bis ins Backend. Im Bereich PQC für automotive Anwendungen forscht Elektrobit bereits an praxistauglichen Verfahren für einen möglichst reibungslosen Übergang der bisherigen Verfahren auf PQC. Elektrobit plant, die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt zeitnah in die Entwicklung von Produkten zur Ablösung bisheriger Verfahren einfließen zu lassen.
Das Fraunhofer SIT ist eine Forschungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft im Bereich IT-Sicherheit. Die Abteilung Advanced Cryptographic Engineering unter der Leitung von Dr. Ruben Niederhagen befasst sich mit praktischen Aspekten des Einsatzes von PQC in eingebetteten Systemen und betreut Industrieprojekte zu diesem Thema mit verschiedenen Automobil-Herstellern. Dabei arbeitet die Gruppe aktiv an sicheren Hardware-Implementierungen von PQC-Verfahren unter anderem als Hardware-Beschleuniger für die RISC-V Plattform. Darüber hinaus erforscht die Abteilung die Ursachen von Seitenkanalschwachstellen sowie Methoden und Techniken für Seitenkanalangriffe und fehlerprovozierende Angriffe auf sicherheitskritische Hard- und Softwarekomponenten mobiler und eingebetteter Geräte.
Experten der Hochschule RheinMain aus dem Forschungsschwerpunkt „Smarte Systeme für Mensch und Technik“ sind an QuantumRISC beteiligt. Sie befassen sich mit der Untersuchung, Entwicklung und Implementierung von kryptografischen Algorithmen für eingebettete Systeme. Das Gebiet der Post-Quantum-Kryptografie wird derzeit schon im Rahmen von zwei weiteren Forschungsprojekten mit mehreren Doktoranten bearbeitet. Der praktische und anwendungsorientierte Bezug in diesen Projekten wird durch eine enge Kooperation mit der Automobilindustrie erreicht.
Die MTG AG ist ein Spezialist für Verschlüsselungstechnologien. Die IT-Security-Lösungen von MTG sichern kritische Infrastrukturen und das Internet der Dinge ab. MTG greift für QuantumRISC auf Know-How und Forschungs-Vorarbeiten in diesem Bereich zurück und erweitert dieses Wissen im Rahmen des Projekts auf eingebettete Systeme inklusive hardwarenaher Entwicklung. MTG plant die Ergebnisse aus QuantumRISC in ihre PKI/KMS-Produkte MTG CARA und MTG KMS zu integrieren.
Das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit (HGI) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Ruhr-Universität Bochum und gehört zu den größten und sichtbarsten universitären Forschungseinrichtungen im Themengebiet IT-Sicherheit in Europa. In QuantumRISC wird der HGI-Lehrstuhl für Security Engineering mitwirken. Der Lehrstuhl bringt dabei Expertise von mehr als zehn Jahren Forscherarbeit im Bereich der angewandten Post-Quantum-Kryptografie ins Projekt ein, die insbesondere den Bereich der codebasierten und gitterbasierten Kryptografie abdeckt.
In der neu gegründeten Fakultät für Informatik und Data Science der Universität Regensburg bildet IT Security und Process Science einen Forschungsschwerpunkt. Am Projekt QuantumRISC ist die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Juliane Krämer beteiligt, die auf den Gebieten der Post-Quantum-Kryptografie und der Implementierungssicherheit forscht. Unter anderem war sie an der Einreichung eines Signaturverfahrens an dem NIST-Standardisierungsprozesses beteiligt.